Bern, 15 September 2016 - Der strenge Schutz des Wolfes soll fallen. Der Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere ist darüber hoch erfreut. Mit der Annahme der Standesinitiative des Kantons Wallis sendet der Nationalrat ein deutliches Zeichen an den Bundesrat: die Anliegen der Berggebiete sollen Ernst genommen werden.
Der Nationalrat verpasst dem Bundesrat einen Denkzettel. Bereits im Jahr 2010 entschied das Parlament, Vorbehalte gegenüber dem Schutzstatus des Wolfes anzubringen oder aus der Berner Konvention auszutreten.
Nichts geschah, die Motion Fournier, die das verlangte, wurde nie umgesetzt. Gestern erinnerte der Nationalrat den Bundesrat an seinen Auftrag und stimmte der Standesinitiative des Kantons Wallis deutlich zu.
Der Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere zeigt sich befriedigt über diese Entwicklung. Endlich finden die Anliegen der Bergland- und Alpwirtschaft Gehör in Bern.
Das Wolfskonzept des Bundes hat versagt. Zahllose Risse an Schafen und Ziegen alleine diesen Sommer zeigen, dass selbst aufwendige Herdenschutzmassnahmen Wolfangriffe nicht abwehren können. Stimmt der Ständerrat der Standesinitiative zu ist der Weg frei, eine für die Schweiz angepasste Wolfsstrategie einzuleiten.
Weitere Auskünfte:
G. Schnydrig Tel. 078 736 62 58
G. Mattei Ko-Präsident Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere